(Dauer 3 h – mittlerer Schwierigkeitsgrad – Länge 7,3 km – Höhenunterschied 675 m)
Der Pfad von Passo Feudo bis nach Gardonè ist ein selten begangener und interessanter Weg. Laufen Sie diesen Weg im Grünen entlang ganz nach ihrem Rhythmus und bewundern Sie das wunderschöne Panorama.
Fahren Sie mit der Kabinenbahn nach Gardonèund dann mit dem Sessellift bis zum Passo Feudo Hütte.
Beim Passo Feudo schlagen Sie die Forststraße ein. Vor der flachen Strecke ist der Weg beschildert. Eine Richtung weist nach „Baito Sugadoi“ und „Funivie Gardonè”. Laufen Sie den Pfad entlang, welcher unter dem Sessellift durchführt.
Um Sie herum gibt es grüne Weiden und farbige Blumen. Der Pfad wird Sie in ein kleines Tal führen, wo ein kleiner Bach rinnt. Legen Sie den ansteigenden Pfad auf der Seite des Berges zurück: Hier finden Sie die Tröge für die Kühe, die auch ihre Ferien in den Bergen verbringen.
Der Aufstieg ist nicht schwierig. An Steinen und Tannen wandern Sie vorbei, bis zu der Ausschilderung. Schlagen Sie den Pfad, welcher zur „Bait Sugadoi“ (0.35 Min) und Funivie Gardonè (2 Std. und 40 Min) führt ein und nicht den anderen, welcher zu „Funivia Monte Gardonè” (1 Std.) führt.
Der Weg führt weiter über Weiden. Hier werden Sie einen großen Stein mit vielen Löchern drum herum sehen, das Werk der fleißigen Murmeltiere. Sie könnten sie pfeifen hören. Wissen Sie warum sie pfeifen? Murmeltiere leben in Gemeinschaften und graben Höhlen unter der Erde. Während die Mitglieder der Familie in der Höhle bleiben oder auf den Wiesen fressen, hält eines Wache. Wenn das Tier eine Gefahr (Menschen, andere Tiere oder Raubvögel) bemerkt, pfeift es, um die anderen Murmeltiere der Gruppe zu warnen. Nach dem Alarmruf verstecken sich alle Murmeltiere schnell im Höhlensystem.
Wenn Sie den Pfiff der Murmeltiere hören, versuchen Sie zu verstehen aus welcher Richtung er kommt! Wenn Sie schnell genug sind, können Sie den Wächter sehen, welcher das umliegende Gebiet beobachtet und immer bereit ist schnell in die Höhle zu rennen.
Weiter auf dem Pfad kommen Sie zu einer Bergspitze: Hier können Sie eine kurze Pause machen und das Panorama bewundern. Viele Berge sind von hier aus sichtbar: Die Sellagruppe, den Piz Boè, die südliche Bergwand der Marmolata, die Palagruppe, die Lagoraigruppe, den Monte Agnello und die Gefälle des Latemars. Weiter unten können Sie das Dorf Predazzo erblicken.
Oft sind auch Kühe hier. Der Klang ihrer Glocken beruhigt und ist typisch in den Alpen. Im Sommer wird auf den Almen ein schmackhafter Käse produziert, da die Kühe das Gras und die Blumen der Weiden in großen Höhen fressen. Verpassen Sie nicht die Möglichkeit ihn in den Molkereien in Cavalese zu probieren!
Legen Sie die leichte Gefällestrecke weiter zurück. Auf der linken Seite werden Sie ein rotweißes Dach sehen. In wenigen Minuten können Sie die kleine Hütte „Bait Sugadoi“ (2196m) erreichen, welche in einem Becken liegt und deswegen vom Wind geschützt wird. Die Hütte wurde aus Holz und Steinen gebaut; auf der Wiese gibt es einen kleinen Tisch, welcher der perfekte Platz für eine Mittagspause ist.
Der Pfad führt weiter nach unten und nach einer Weile werden Sie die ersten Bäume sehen: Lärchen, Rottannen, Latschenkiefern und Zirbelkiefern. Im Juli stehen die Almrosen in voller Blüte und das ist wunderschön anzusehen.
Folgen Sie der rotweißen CAI Beschilderung weiter, und achten Sie nicht auf die blauen Zeichen, die auf Steinen und Bäume gestrichen wurden: Sie stellen die Grenzen der Gemeinden dar, zeigen aber keine Richtung an.
Der Pfad führt durch den Wald weiter hinab. Hier sind imposante Bäume mit Laubkronen und auch breite sonnige Weiden, wo Sie picknicken können. Die nächste Strecke ist steiler, welche zu einer Straßengabelung führt. Schlagen Sie den Pfad nicht ein, welcher nach links Richtung „Le Prese – Valsordatal“ führt und legen Sie stattdessen den steinigen Weg auf der rechten Seite zurück. Bei einer Kurve werden Sie die Beschilderung finden, welche Ihnen den Pfad in die Richtung der Hütte „Malga Baita Gardonè” zeigt.
Verlassen Sie die Schotterstraße und legen Sie den Pfad im Rottannenwald zurück. Im Wald werden Sie auch viele Lärchen und grüne Wiesen finden, wo die Kühe weiden.
In kurzer Zeit werden Sie den Drachenwald erreichen, welcher einer der drei Lernpfade für Kinder in Gardonè ist. Falls Kinder zu Ihrer Gruppe gehören und Sie noch nicht müde sind, dann verpassen Sie nicht diese einzigartige Erfahrung in den Drachenwald zu laufen! Wenn Sie aber müde sind können Sie rechts abbiegen und die Gondelbahn, sowie die Hütte „Baita Gardonè“ erreichen, wo Sie ein leckeres Stück Kuchen genießen können.
Sie können diese Wanderung auch andersherum zurücklegen: Starten Sie in Gardonè und kommen Sie beim Passo Feudo an. Es besteht ein Höhenunterschied von 700 m und der Aufstieg gestaltet sich nicht schwierig. Falls Sie die Wanderung in diese Richtung zurücklegen möchten, können Sie beim Passo Feudo ein wunderschönes Panorama bewundern und einen leckeren Kuchen auf der Terasse probieren.