(Dauer 5/6 h – schwierig – Höhenunterschied 780 m)
Der erste Teil ist dasselbe wie zur Berghütte Torre di Pisa.
Für erfahrenere Wanderer, ein paar Stunden mehr, einen schönen Rundweg: die Latemar Rundwanderung.
Von der Torre di Pisa Berghütte geht man weiter auf dem Weg Nr.516 in Richtung Gamsstallscharte. Gehen Sie einige Meter hinter der Berghütte hinauf und genießen Sie vom Hubschrauberlandeplatz aus ein noch umfassenderes Panorama auf die umliegenden Gipfel und Sie können den Torre di Pisa Gipfel in westlicher Richtung bewundern. Diese Spitze aus Dolomitenfelsen ist 40 Meter hoch und erinnert sehr an den Turm der gleichnamigen toskanischen Stadt.
Bergab Richtung Turm ist der Weg etwas anspruchsvoll und die klassische rot-weiße Beschilderung sind schwer zu finden. Wenn Sie diesen kurzen steinigen Abschnitt entstanden haben, gehen Sie hinter und zwischen diesen Türmen weiter hinunter. Ein kurzes steiles Stück hinunter, dann flach bis zur Abzweigung zur Gamstallscharte. Dieser Teil ist sehr speziell: auf der linken Seite eine Felswand, wo manchmal die Gämse herausschauen; rechts eine steinige Fläche mit einigen Grasflecken. Es sieht fast aus wie eine Mondlandschaft!
Folgen Sie weiterhin dem von uns beschriebenen Pfad und bewundern Sie im Hintergrund die Rotlahnscharte und weiter rechts die Östliche Latemarspitze, welche an den Rücken eines Riesen erinnert. Der Klettersteig der Latemar-Türme führt durch die Zinnen, die sich auf dem Berggipfel befinden. Genießen Sie das atemberaubende Panorama von der Höhe aus.
Der Weg führt zu einer Abzweigung: Der Pfad Nr.516 führt zur Rotlahnscharte, der Pfad Nr.516B zur Schutzhütte Latemar A. Sieff. Um die Gamsstallscharte zu erreichen folgen Sie dem Pfad Nr.18, welcher nach einer kurzen und steilen Strecke schnell zur Scharte führt. Wir empfehlen Ihnen, eine kurze Pause einzulegen, um den Ausblick auf die Latemarspitze und den Östlichen Dolomiten zu genießen.
Nächstes Ziel ist der Sessellift Oberholz nach Obereggen. Der erste Downhill-Abschnitt ist etwas schwierig. Es gibt eine Schlucht zwischen 2 Felsen, es braucht etwas Geduld, aber alles ist in wenigen Minuten gelöst. Sie kommen in ein Tal voller Felsen und der Weg führt zwischen den größeren hindurch. Endlich kommt man aus dem wunderbaren „Felsenlabyrinth“ heraus und das Panorama öffnet sich: Hier ist Obereggen und das untere Eggental. In der Ferne sieht man die Rittner Hochebene und die Weisskugel (Palla Bianca).
Nun beginnt der Abstieg; zuerst zwischen Felsen, Steinen und Kies, dann im Grünen. Durchqueren Sie die Alpenwiesen im Zickzackkurs bergab bis Sie die Tannen, Lärchen und Zirbelkiefer erreichen. Im Juli können Sie auch die faszinierende Alpenroseblühe bewundern. Schlagen Sie den Pfad Nr.22 ein, welcher Sie zur Passo Feudo Hütte führt.
Entlang des Weges gibt es zahlreiche Installationen mit Erläuterungen zur heimischen Flora und Fauna und zu den Latemar-Dolomiten. Bald findet man sich an der Wegkreuzung wieder, die man auf dem Hinweg sieht, und steigt zur Passo Feudo Hütte ab. Hier sind die Stoanernen Mandln (Steinmänner), wir haben es fast geschafft.
Wenn Sie noch ausreichend Zeit haben (letzte Sesselliftabfahrt um 17.30 Uhr) geniessen Sie eine Pause: Kuchen mit Sahne oder Apfelstrudel bei der Passo Feudo Hütte.